Heiliges Land - zerrissenes Land:
1. Shalom Israel
Israel hat eine bewegte Geschichte. Ereignisse, die Tausende von Jahren zurückliegen, spielen noch heute eine bedeutende Rolle in Politik und Kultur. Da es zwischen Juden und Moslems keine Einigung gab, kam es zu dem UN-Teilungsplan mit einem jüdischen und einem arabischen Gebiet. Jerusalem sollte eine neutrale internationale Zone unter UN-Herrschaft werden.
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Tel Aviv ist mit 400.000 Einwohner die zweitgrößte Stadt Israels. Seit 1950 ist Tel Aviv mit der alten Stadt Jaffa vereint. Höhepunkt einer jeden Israelreise ist der Besuch der Landeshauptstadt Jerusalem mit Alt- und Neustadt, sowie Bethlehem, der Geburtsort Jesu. Meine Rundreisen durch Israel führen mich entlang der Mittelmeerküste. In Shilo, Hauptstadt und Zentrum der Israeliten, stand das erste zentrale Heiligtum, die Stiftshütte mit der Bundeslade. Caesarea war mehr als 500 Jahre lang die Hauptstadt des römischen Judäa. Heute zählt es zu den wichtigsten archäologischen Grabungsgebieten Israels. Im Norden Israels, in Atlit, zeige ich das Museum der Einwanderer. In der Hafenstadt Haifa befindet sich das Weltzentrum der Bahai mit dem Schrein des Bab (UNESCO-Weltkulturerbe). Die Hafenstadt Akko wird bereits auf ägyptischen Schriftrollen aus dem 15. Jahrhundert vor Chr. erwähnt. Hauptsehenswürdigkeit in Akko ist die unterirdische Kreuzfahrerstadt. In der Westbank (Westjordanland) besuche ich Nazareth, die Vaterstadt Jesu, und den Berg der Seligpreisungen. Am See Genezareth die Orte Tiberias, Kapernaum und Safed, die Hauptstadt Galiläas. Im Norden der Westbank liegen die Golanhöhen mit jüdischen Siedlungen im Grenzgebiet zu Syrien. Meine letzte Etappe führt mich durch die Jordansenke in den Süden Israels nach Jericho, zur Taufstelle Jesu, nach Almog und entlang des Toten Meeres nach Qumran, Ein Gedi und Masada.
Dauer: 87 Minuten
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2. Jordanien
Die Geschichte Jordaniens geht auf das Königreich Israel unter König David und Salomo zurück. Nach Auflösung der Osmanischen Herrschaft entsteht 1922 aus dem britischen Mandatsgebiet Palästina östlich des Jordan das arabische Emirat Transjordanien. Daraus entstand das heutige haschemitische Königreich Jordanien. 1994 unterzeichneten Jordanien und Israel einen Friedensvertrag, der als Meilenstein im Nahostkonflikt gilt. Jordanien hat verschiedene geografische Landschaftsformen: der fruchtbare Jordangraben vom See Genezareth bis zum Toten Meer und das ostjordanische Bergland. Die Wüstengebiete im Osten und Süden nehmen etwa zweidrittel des Landes ein und sind nicht bewohnbar.
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Meine Rundreise durch Jordanien beginnt in der Landeshauptstadt Amman. Die Stadt zählt zu den ältesten Siedlungsplätzen der Welt. Die jordanischen Wüstenschlösser sind eine Besonderheit. Östlich von Amman wurden im 7. und 8. Jahrhundert nach Chr. Burgen und Schlösser errichtet. Sie waren Treffpunkte der Beduinen oder Karawansereien. Jerash gehört neben Petra zu den Hauptsehenswürdigkeiten Jordaniens. Die Geschichte von Gerasa/Jerash geht auf das 6. Jahrtausend vor Chr. zurück. Hier wurden Bronze- und Eisenzeitliche Spuren gefunden. An der nördlichsten Stelle Jordaniens liegt Umm Qais an den Grenzen zu Syrien und dem Westjordanland. Diese von den Römern Gadara genannte Stadt lag an einer alten Karawanenstraße und war schon im 4. Jahrhundert vor Chr. besiedelt. Der Berg Nebo ist ein bedeutendes Pilgerziel in Jordanien. Mose durfte vom Berg Nebo das gelobte Land sehen, es aber nicht betreten. Madaba ist die Mosaikstadt. Das aus dem 6. Jahrhundert nach Chr. stammende Madaba-Mosaik ist die älteste im Original erhaltene kartografische Darstellung des Heiligen Landes. Bethanien mit der Taufstelle Jesu liegt in einem militärischen Sperrbezirk und kann nur unter strengen Auflagen besucht werden. Petra war die Königsstadt der Nabatäer. Petra ist ein einzigartiges Naturdenkmal und wurde 1985 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerben aufgenommen. Seit 2007 gehört Petra zu den Neuen Sieben Weltwundern. Bei einer Jordanienrundreise darf eine Jeepsafari durch die Sand- und Steinwüste Wadi Rum nicht fehlen.
Dauer: 42 Minuten
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3. Iran-Rundreise
Mit dem Sturz der Pahlavi-Dynastie wurde am 31. März 1979 die Erbmonarchie im Iran abgeschafft und die Islamische Republik Iran ausgerufen. Das Land besteht großteils aus hohem Gebirge und trockenen, wüstenhaften Becken. Seine Lage zwischen dem Kaspischen Meer und dem Persischen Golf macht ihn zu einem Gebiet von hoher geostrategischer Bedeutung mit langer, bis in die Antike zurückreichender Geschichte. Mit einer Fläche von ca. 1,6 Millionen Quadratkilometer ist Iran fast fünf mal so groß wie Deutschland. Es zählt zu den 20 bevölkerungsreichsten und größten Staaten der Erde. 99 % der Bevölkerung sind Muslime (Schiiten). Die älteste iranische Religion ist der Zoroastrismus bzw. Zarathrustrismus. Sie wurde zwischen 1200 und 700 vor Chr. von Zarathustra gegründet. Heute bekennen sich mehr als 25.000 Personen als Zoroastrier. Darüber hinaus leben im Iran etwa 60.000 assyrische Christen und etwa 300.000 Armenischen Christen. Ihr Zentrum ist heute in Jolfa, ein nördlicher Stadtteil von Isfahan.
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Im ersten Teil meiner beiden Iran-Multimediaschauen folge ich der klassischen Iran-Touristenrute. Es beginnt mit der Landeshauptstadt Teheran an den Hängen des Elburz-Gebirges. Sehenswert sind das Nationalmuseum, der Golestanpalast und der Saadabad-Palastkomplex. Dann folgt im Westen Irans Hamadan, in der Antike ein bedeutendes Handelszentrum an der Seidenstraße. Hier sind besonders die achämenidischen Keilschrifttafeln in Gandjnameh und die Ausgrabungen auf dem Hagmatana-Hügel sehenswert. Es folgt Bisotun mit dem Berg der Götter, Felsenreliefs von Darius I. Im Süden Irans besuche ich Susa, das biblische Elam und die Tempelstadt Chogha Zanbil. In Bishapur beeindrucken die Reste einer sasanidischen Festung aus achämenidischer Zeit sowie die Felsenreliefs in der Schlucht von Tange Chowgan. In der Provinz Fars ist die Hauptstadt Shiraz mit Mausoleen, der Freitagsmoschee und dem Korantor besonders sehenswert. Ein sehr farbenprächtiges Bild bietet der Bazar von Shiraz. Beeindruckend sind die Grabmale und Felsengräber in Pasargadae und Naqsh-e Rostam. Ein Besuch der Ausgrabungen der altpersischen Residenzstadt Persepolis sind der Höhepunkt einer Iran-Rundreise. Weiter geht es nach Kerman und in die Wüste Lut im Osten Irans. In Yazd werde ich mit der Religion des Zarathustrismus konfrontiert. Ein weiterer Höhepunkt einer Iran-Rundreise ist Isfahan im fruchtbaren Tal der Bakhtiari-Berge. Dieses einzigartige Museum islamischer Baukunst beeindruckt durch riesige Parkanlagen, farbenprächtige Moscheen, mittelalterliche Brücken und einem armenischen Stadtviertel.
Dauer: 60 Minuten
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Meine zweite Iranreise führt mich vom Nordwesten in den Osten des Landes. Ich beginne meine Reise in Takab im kurdischen Bergland, in der historischen Provinz West-Aserbaidschan (nicht zu verwechseln mit dem selbstständigen Staat Aserbaidschan). Ich besuche die Karaftu-Höhle, eine der größten Höhlen Irans. Weiter geht es nach Takht-e-Soleiman, dem Thron des Salomon auf 2200 Meter Höhe mit einem zoroastrischen Feuerheiligtum der Sassaniden und zum Zendan-e Soleyman Sinterkegel, dem Gefängnis des Salomo. Ich besuche die prähistorische Siedlung von Hasanlu und Maragheh mit 150.000 Einwohnern, der Hauptort von Ost-Aserbaidschan. Orumiyeh ist die Hauptstadt der Provinz West-Aserbaidschan. Im äußersten Nordwesten des Landes, nahe der türkischen Grenze, liegt die Schwarze Kirche, von den Armeniern Kirche des Heiligen Thaddäus genannt. Im Bergdorf Kandovan sind die Behausungen der etwa 1000 Einwohner als Höhlenwohnungen in den weichen Tuffstein gegraben worden. Tabriz ist die Hauptstadt der Provinz Ost-Aserbaidschan. Mein nächstes Reiseziel in der historischen Provinz Aserbaidschan ist Ardabil. In der Region des Kaspischen Meeres besuche ich Bandar Anzali, Rasht und das Bauernhausmuseum Gilan. Ich besuche Lahidjan, Amol und Semnan. Damghan ist vermutlich eine der ältesten Städte Irans. Bastam in der Provinz Semnan mit der Bayazid-Moschee und der Grabanlage des Sufi-Meisters Bayazid Bastami ist ein bedeutendes Pilgerziel im Iran. An den Ausläufern des Elbursgebirges besuche ich die Karawanenstation Miyandasht aus safawidischer Zeit, Nishapur und das Heiligtum Qadamgah. Ich komme zu den Grabmälern von Nadir Shah Afsar und dem persischen Dichter Ferdowsi. Mashad, an der historischen Seidenstraße gelegen, ist ein politisches und religiöses Zentrum, das jährlich von mehr als 100.000 Pilgern besucht wird, denn hier befindet sich der Schrein des achten schiitischen Imam Reza.
Dauer: 48 Minuten
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