Landkarte Israel und Westjordanland

Israel ist ein kleines Land am Mittelmeer mit unterschiedlichen Ideologien, Religionen und wirtschaftlichen Interessen. Israel wird zu den dicht besiedelten Ländern Asiens gezählt und ist der einzige Staat der Welt, in dem Juden eine Bevölkerungsmehrheit bilden. Die israelische Bevölkerung wird auf über 8,3 Millionen Menschen geschätzt, darunter sind etwa 6,1 Millionen Juden und 1,7 Millionen Araber. Die Amtssprache in Israel ist hebräisch.
 
Im Dezember 1917 löst Großbritannien die 400-jährige Türkenherrschaft des Osmanischen Reiches ab. Vom Völkerbund wurde den Briten das Mandat über Palästina übertragen. Die Briten trennten 1922 den östlichen Teil Palästinas ab und errichteten das arabische Emirat Transjordanien. 1947 endete das britische Mandat für Palästina. Da es zwischen Juden und Moslems keine Einigung gab, kam es zu dem UN-Teilungsplan mit einem jüdischen und einem arabischen Gebiet.

Das Kernland Israel umfasst eine Fläche von 20.770 qkm. Die Fläche Israels entspricht etwa der Fläche des Bundeslandes Hessen.

Im Herzen des Staates Israel liegt das Westjordanland (übliche Bezeichnung im deutschsprachigen Raum) oder die Westbank (im englischen Sprachraum). Das sind die von Israel besetzten Palästinensergebiete. In Israel wird dieses Gebiet als Judäa (im Süden) und Samaria (im Norden) bezeichnet. Es wird in der Bibel als Siedlungsgebiet der Hebräer und Samaritaner beschrieben.

Das Westjordanland umfasst etwa 5.900 qkm. Die Amtssprache im Westjordanland ist hebräisch. In Judäa und Samaria gibt es mehr als 150 jüdische Ortschaften mit etwa 360.000 Bewohnern. Nach dem UN-Teilungsplan wurde das Westjordanland 1947 den Arabern zugesprochen und 1948 von Jordanien besetzt. Im Sechstagekrieg (Juni 1967) wurde das Westjordanland von Israel zurückerobert und steht seitdem unter israelischer Militärverwaltung. Teile des Westjordanlandes werden von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PNA) verwaltet.

 

Landkarte Public Domain

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