Die Renaturierung im Biospärenreservat
 

Ein 1983 verabschiedetes Deltaprogramm sah eine intensivere Landnutzung vor, was zwangsläufig mit der Errichtung von weiteren Dämmen und grossflächiger Trockenlegung verbunden war. Der natürliche Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere wurde dadurch verringert oder teilweise ausgelöscht. Der Feuchtgebietskomplex Donau-Delta wurde nicht unerheblich beeinträchtigt.

des Donaudeltas in Rumänien

Lange Zeit war das Donaudelta als eines der grössten Feuchtgebiete und letzten Urlandschaften Europas vor grösseren Eingriffen verschont geblieben. Als einschneidend erwies sich ein in den sechziger Jahren inkraft gesetzter Nutzungsplan für die untere Donau und das Donaudelta. Durch den Bau von Dämmen und Kanälen, die für die Einrichtung von Poldern für Landwirtschaft, Schilfabbau, Fischerei und Forstwirtschaft erforderlich waren, wurde das Netz der bestehenden Wasserläufe verändert.  Durch die politischen Veränderungen in Osteuropa war die Chance für eine Entwicklung und Neuorientierung im Naturschutz gegeben, die auch dem Naturschutz im Delta neue Impulse gab. Bereits 1990 setzten Bemühungen um eine Ausweisung des Donau-Deltas als Biosphärenreservat ein, die sich dann 1993 in seiner Aufnahme durch die UNESCO (MAB- Programm Mensch und Biosphäre) in das Internationale Netz der Biosphärenreservate konkretisierten.
  
 Quellen:

  
Verwaltung des Biospären- reservates Donau-Delta
RO-8800 Tulcea/ Romania
Donau-Delta Forschungs-
und Planungs- Institut
RO-8800 Tulcea/ Romania
  
www.wwf.at WWF Österreich
A-1162Wien

 

© Danube pictures Bernd Fetthauer, Diedorf-Anhausen/Germany