Die rumänischen Karpaten sind
aber auch die Heimat von knapp fünf Millionen Menschen. Die Nutzung der
Wälder und Almen sind nach wie vor ein wichtiger ökonomischer Faktor
für diese Menschen. Dennoch haben eine nachhaltige Land- und
Forstwirtschaft, verbunden mit der politischen Vergangenheit des Landes,
bis heute ein hohes Mass an Biodiversität bewahrt. Die Karpaten sind
eines der wenigen Lebensräume, in denen Menschen und Grossraubtiere in
unmittelbarer Nachbarschaft zusammenleben. Peter
Christoph Sürth, |
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Diese einzigartige Situation ist heute jedoch
gefährdet. Die raschen sozio- ökonomischen Veränderungen in Rumänien
lassen auch die Grossraubtiere nicht unberührt. Die Privatisierung der
Wälder birgt Gefahren in sich. Die Zahl der Jäger steigt. Die
schwierige wirtschaftliche Situation erschwert es den Schäfercamps,
neue Schutzmassnahmen gegen die Raubtiere - z.B. Elektrozäune - aus
Eigenmitteln zu finanzieren. |
Die Forschung engagierer Tier- und Wildtiermanager liefert die Basis für zukünftige Management- entscheidungen und unterstützt die Umsetzung verschiedener Schutzmassnahmen, insbesondere, um Konflikte zwischen Schafhaltern und Raubtieren zu reduzieren. | |||
Population
von Grossraubtieren in Europa: |
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© Danube pictures Bernd Fetthauer, Diedorf-Anhausen/Germany |