Der Naturpark Königsstein ist etwa 15.000 ha gross. Der 24 km lange
Kalksteingrat wird von unberührten Misch- und Nadelwäldern umsäumt,
die in tieferen Lagen in tradionell bewirtschaftete Landschaften
übergehen. Im Rahmen des "European Ecological Network" -
Konzept sollen Ökotourismus, Viehzucht und Landwirtschaft nachhaltig
entwickelt und eine weitere Zerschneidung der Wälder verhindert werden. |
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Die Schutzmassnahmen wurden seit 1938 Schritt für Schritt
erweitert. Der Königsstein wurde 1990 zusammen mit 11 weiteren Gebieten
durch ein ministerielles Dekret zum Nationalpark erklärt. Bisher gab es
keine einheitlichen Schutzmassnahmen für das gesamte Parkgebiet.
Bislang sind verschiedene Organisationen für die Bewirtschaftung des
Parkes verantwortlich. Somit gab es kein koordiniertes Vorgehen, um den
langfristigen Schutz des Gebietes zu sichern. |
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Die Wälder um den Königsstein sind Kernzone des Carpathian
Large Carnivore Project. Dieses Gemeinschaftsprojekt der
deutschen Wildbiologischen Gesellschaft, der rumänischen
Staatsforstverwaltung und des Forstlichen Forschungs- und Management-
Instituts hat zum Ziel, überlebensfähige Populationen von Wölfen,
Bären und Luchsen sowie ihren Lebensraum in den rumänischen Karpaten
zu erhalten. |