"Die Grüne Donau" - Ein Programm des WWF
Schutz und Revitalisierung der Lebensader Europas

Wie kein anderer Strom prägt die Donau die Kulturen in Mittel- und Osteuropa. 80 Millionen Menschen leben an und mit diesem Fluss. Als Lebensader vielfältiger Ökosysteme und Naturlandschaften verbindet die Donau so unterschiedliche Gebiete wie die Alpen mit der Pussta und dem Donaudelta.
   
 
   Eine Zerstörung der Donau bedeutet zugleich die Zerstörung des bedeutendsten ökologischen Netzwerks Europas mit hunderten Nebenflüssen und wertvollen Feuchtgebieten. Die Donau ist der ökologische Herzschlag Europas, ein aussergewöhnlicher Lebensraum für Mensch und Natur.     Die Donau ist heute gefährdeter denn je. Durch Flussbegradigungen und Kraftwerksbauten, durch die tagtägliche Verschmutzung des Wassers, durch die fortschreitende Zerstörung uralter Auwälder, durch den Verlust der für die Qualität der Donau entscheidenden natürlichen Flussdynamik.
"Die Grüne Donau" ist ein Programm des WWF zur Rettung und zum Schutz des grossen europäischen Stromes. Noch ist es nicht zu spät.


Der Seeadler gehört zu den bedrohtesten Vögeln des Donauraumes
  

Quelle:
Philip Weller, Koordinator WWF-Programm Grüne Donau
WWF-Österreich
A-1162 Wien

 

 

www.wwf.at

Aktuell: Am 30.01.2000 waren 100.000 qm Cyanid-Lauge, mit Schwermetallen versetzt, aus einem geborstenen Auffangbecken im Nordwesten Rumäniens ausgelaufen. Die Flüsse Somes, Theiss und schliesslich die Donau sind auf einer Gesamtstrecke von 700 km mit hochgiftigen Blausäuresalzen und Schwermetallen verseucht. "Mehr als 100 Tonnen toter Fische" seien bislang aus den Gewässern geholt worden, berichtet der WWF in Gland/Schweiz. 
Inzwischen hat sich die Umweltkatastrophe nach Jugoslawien ausgeweitet. Die Giftlauge hat nun Belgrad erreicht. Vororte sind ohne Trinkwasser. 
Im Januar 2002 ist das Verkaufsverbot für Fisch aus der Donau weitgehend aufgehoben worden. Nach neuen Untersuchungen dürften die meisten Fischarten wieder vermarktet werden, teilte die Regierung von Niederbayern am 22.01.2002 mit.

 

© Danube pictures Bernd Fetthauer, Diedorf-Anhausen/Germany